Montag, 22. März 2010

KLAUS UND SEINE HASEN


Auf Alain Biebers Frage, was Ute Friederike Schernau an Akt Fotografie reize, antwortete Schernau die Natürlichkeit, selbst auf die Gefahr hin, dass es altmodisch klänge.

"Und Postfeminismus, gepaart mit einer guten Portion Voyeurismus. Ich möchte dem gängigen Schönheitsdiktat, der Computerretusche und den geschlechterbezogenen Darstellungsweisen etwas entgegensetzen. Außerdem: die intime Zusammenarbeit mit meinen "Modellen", der Moment der Aufnahme und später die Reaktion des Betrachters."

Und genau diese Betrachter läd der Berliner Kunstverein am 26. März 2010 um 19 Uhr in seinen kleinen Raum in Münster am Hafenweg 28 im Speicher II Gebäude ein.
Klaus und seine Hasen titelt Schernau den Akt, der unter der Berücksichtigung einer entfernten grünen Gießkanne eine seltsame Wirkung auf den periösterlichen Kunstflaneur ausübt.
Die 1978 geborene Essenerin studierte in Bielefeld bei Katharina Bosse und läßt sich in ihren Fragen an die Gegenwart ebenso schwer eingrenzen wie sie sich auf eine Kunstströmung reduzieren ließe. Und das ist auch gut so! Ob schließlich Akt an sich oder nur aktuell überholt und spiessig oder ebenso diskursfrei wie überflüssig sei, können Sie gerne mit der anwesenden Künstlerin besprechen. Geöffnet ist der Berliner Kunstverein ab 17 Uhr. Neugierige können vorab eine Bilderstrecke auf der ART ablaufen und dann entscheiden, ob Sie kommen werden.
Von meiner Seite aus ist ein Erscheinen dringend geboten. Sie müssen das sehen.
Außerdem erscheint eine Edition zur Ausstellung, die in ihrem Format das Ausgestellte buchstäblich in den Schatten stellen wird.
Wie gewohnt werde ich unten die Feindliche Übernahme von BP vorbereiten, in Sachen Kunst beratende Einzelgespräche suchen, dabei rohe Ölmalereien verkaufen oder auf das beständig wachsende Auflagenprogramm des Berliner Kunstvereins verweisen.
Um 19 Uhr wird auch Oliver Breitenstein erscheinen und Sie gemeinsam mit mir willkommen heißen!

Ruppe Koselleck
für den Der Meisterschüler

NEU IM WEB:
Grüne Meile, in coop. mit dem
Künstlerdorf Schöppingen.

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