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Dienstag, 22. August 2023

Konfliktlandschaften – Besuch in Płaszów


Künstlerische Arbeiten und Projekte von Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Büchel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse werden am Freitag, 25. August um 18 Uhr im Geschichtsort VILLA TEN HOMPEL gezeigt.

Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie und Ihre Freund!nnen sehr herzlich in den Geschichtsort am Kaiser Wilhelm Ring 28 in 48145 Münster ein.

Auf einer Exkursion nach Oświecim, Kraków und Płaszów besuchten Studierende und Lehrende der Universität Osnabrück für künstlerische Forschungen Gedenkstätten und Schauplätze des Holocaust. 

Im Falle des ehemaligen Konzentrationslagers Płaszów wurden die Forschungen auch von den Relikten der Filmdreharbeiten von Steven Spielbergs Schindlers Liste beeinflusst, sodass neben offiziellen Gedenkorten auch popkulturelle Aspekte des Films und Filmsets in die ästhetischen Forschungen einflossen.

Alle künstlerischen Reflexionen beziehen sich auf eine Expedition aus dem Jahr 2019, die im Kontext der 
IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften – stattfand. Untersucht wurden die Mahnmale, Gedächtnisstätten und Geschichtsorte aus der besonderen Perspektive künstlerischer und ästhetischer Fragestellungen an hochgradig belastete und belastende Orte. Alle Ergebnisse werden in Form eines inszenierten Arbeitsapparates als Installation von Ruppe Koselleck aufgebaut.

Die beteiligten Künstler!nnen sind zum Schauraum so weit möglich anwesend. Die Exkursionsleiter Ruppe Koselleck und Andreas Brenne werden als Ansprechpartner aufkommende Fragen betreuen.

Skizzen von Iwona Sasinska (Foto: VG Bild Kunst Bonn/Ruppe Koselleck)

Nach der Eröffnung ist die Ausstellung zu den angegebenen Zeiten und nach Vereinbarung bis Ende des Monats August zu sehen.

Samstag, 26. August, 16 – 24 Uhr: 
Lange Nacht der Museen und Galerien
Sonntag, 27. August, 14 – 17 Uhr
Montag, 28. August, 18 - 21 Uhr

Ruppe Koselleck 
im Projekt Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów 

Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Büchel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse

Geschichtsort VILLA TEN HOMPEL

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 25. August um 18 Uhr in der Villa Ten Hompel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Płaszów aus der IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.



Samstag, 24. Juli 2021

Produkte

Es folgen Bilder, ein Gedicht und zwei Produkte.
Keine Fiktion und keine Kunst.


Das Verbot

Auf dem Parkplatz vor Birkenau hatten wir unsere Autos abgestellt.
Das Ticket gelöst. 

In Gruppen entlang der Gleise waren wir ins Lager gegangen. 
Standen dort. Im Sonnenschein. Ratlos. 
Besuchten die Blöcke.

Mit uns waren viele. 
Aber es war Platz für alle da. 

Genug davon. 
Zu eng war es nur in Auschwitz gewesen. 
Und gedrängt. Und eilig.
Es kamen immer mehr.


Irgendwann waren Touristen auf die Idee gekommen
Ihre Spuren in das Holz der gealterten Baracken zu ritzen.
Aber wann.


Ich war da

Vielleicht hatte das in den 90ern des letzten Jahrhunderts angefangen,
Was wir jetzt fotografierten.
Schriftzüge im Putz der Schule von Birkenau 

Ich war da

Und so stand es 
Da
Auf Englisch und Polnisch, in Deutsch, 
Auf Hebräisch, Russisch, Chinesisch 

Und alle 
So war es bezeugt
Waren zu einem besseren Zeitpunkt
Da gewesen
Als andere 
Viel früher davor

Fotografiert wurde überall. 
Mit Partner und ohne.
Mit Stein, mit Draht, mit Schild
Ohne Gas 
Ohne Unterlass.

Draußen
Dann später 
Gab es für ein dutzend Złoty 
Magneten für den Kühlschrank
Im Shop am Parkplatz vor Birkenau 

Das Tor, die Schienen, 
Der Draht und der Tod
In Farbe, in Sepia
In Schwarz und Weiß

Die Arbeit, die frei macht
War zum Magneten geworden
Für das Eisen zuhause, 
Dort wo die Löwen von Venedig sich im Moulin Rouge vergnügen,
Und die kleine Meerjungfrau ganz dicht an der großen Mauer lehnt,
Dort hat jetzt die Hölle ihren eigenen Platz am Kühlschrank gefunden.
Dahinter die Milch, der Käse, die Wurst wie das Bier 
In der Kälte auf Ihr wohlverdientes Ende warten.

Und weil man in Birkenau alles fotografieren durfte, 
Mit Ausnahme des Auschwitzmagneten vor Ort, 
Blieb mir kein Weg. 

Ich musste es tun. Ich machte ein Foto davon.

Er ist keine Fiktion. Und keine Kunst.



Er ist für 12 Złoty zu kaufen.

Im Shop am Parkplatz zu Birkenau 


Ratlos,

Ruppe Koselleck, im September 2019...

....und am 24. Juli 2021, ebenso.

/das Gedicht erschien später in der  POLYPHONIE DES HOLOCAUSTS ...

/den Magneten hatte ich nicht gekauft. 

/wer kauft so was?

/ich machte einen Test mit Duschgel zum Bestellen mit individuellen Motiv

/für Männer für Frauen.

/man schickt eine Datei dorthin

/und bekommt die Verpackung bedruckt 



/so kam es zurück.



/genauso

/Maschinen machen, was man ihnen sagt 

/wie ihre Menschen

/ihre Bilder, ihre Ausdrucke bleiben unkontrolliert

/und so kam es zum Duschgel 

/fresh - for men

/So war das

/So ist das. 

/Mehr im Mahnmal Kilian - 

...die Ausstellung ist bis zum Oktober 2021 verlängert worden. 

Ruppe Koselleck 
im Projekt Konfliktlandschaften - Besuch in 
Płaszów 

Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Büchel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Der Flandernbunker - Mahnmal Kilian, e.V.

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 27. Januar 2021 um 19 Uhr im Flandernbunker in Kiel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Płaszów aus der IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.

Mittwoch, 10. Februar 2021

Das Leben ist Wertvoll

Sarah Buechel / Digital, 1.41 min / Das Leben ist Wertvoll Subtiles Unbehagen in der scheinbaren allgegenwärtigen Harmonie.

Ein Spaziergang, 6.30 Uhr über nebulöse Gefilde.
Ein Wertsuchen wo Wert aufhört zu existieren -
Ein Gang über das ehemalige KZ Płaszów.

Unter meinem Arm das Tagebuch von Viktor Frankl.
Ehemaliger KZ-Häftling, Psychiater und Begründer der Logotherapie.
Frankl stets auf der Suche nach dem Willen zum Sinn:
„Wo der Handlungsspielraum aufhört, beginnt die Haltung.
Positive Affirmationen als Geschenk geistiger Freiheit zu unfreien Gegebenheiten.“

Was ist der Wert des Lebens in einer damals lebenswertlosen Welt?
Das 1,5-minütige Video zeigt einen kurzen Ausschnitt
aus einem 1,5-stündigen Akt des Gehens über das ehemalige KZ Płaszów.
In einem kontinuierlichen intimen, auf eine positive Affirmation fokussiertes
Selbstgespräch, versucht die Künstlerin eine nebulöse Werthaftigkeit,
in einer wert-entleerten Welt, aufleuchten zu lassen.

Das Leben ist Wertvoll, 2019/20

Sarah Buechel
im Projekt Konfliktlandschaften - Besuch in
Płaszów

Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Büchel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Der Flandernbunker - Mahnmal Kilian, e.V.

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 27. Januar 2021 um 19 Uhr im Flandernbunker in Kiel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Płaszów aus der IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.

Dienstag, 26. Januar 2021

Konfliktlandschaften zu Gast im Flandernbunker

 


Mit dem Seminar KONFLIKTLANDSCHAFTEN besuchte ich im Jahr 2019 Auschwitz, Birkenau, Monowitz sowie Płaszów und wir fanden uns im Grauen der Menscheitsverbrechen wieder, teilten uns den Besuch vor Ort mit 2,2 Millionen Touristen im Jahr, waren ratlos, aufmerksam, betroffen, verwirrt, traurig, empört und immer wieder ungläubig, das Gesehene mit dem Geschehenen, das Vergangene mit dem Jetzt - kurzum die Dinge miteinander in Einklang zu bringen - hier, wo nichts als der Tod, seine nationalsozialistische und deutsche, bürokratische Maschinerie im Einklang mit irgendwas zu stehen scheint. 

Und als ich auf der "Rampe" stand, dort wo die "Selektion" über den sofortigen Gastod oder das "Überleben" im Lager stattfand, fand ich auf dem Boden liegend das ausgeschnittene Vexierauge im Staub der Gleisanlagen zu Birkenau. Und so begann ich zu sammeln, was der Boden an Spuren seiner touristischen Passagen hergab und erstellte Materialtagebücher einer Reise nach Płaszów sowie erste Verwertungen im Video oben.

Birkenauer Sonnenbrillenfund
auf Postkarte vom ortstypischen Wachturm mit Sonnenuntergang liegend, dahinter Gleisgestein aus Auschitz und diverse Fundstücke in Tüten

Und wenn ich nun 500 Tage später meine sortierten Funde aus Auschwitz betrachtete und im Flandernbunker zu Kiel neu zu sortieren begann, überkam mich eine ähnliche Ratlosigkeit -  verbunden jedoch mit dem Impuls mich daran zu erinnern, und nicht zu vergessen - an die Ratlosigkeit, an die Wut und an das Verbrechen.

Und das zum 76. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee.

GERMAN DEATH CAMPS - NOT POLISH
Stickerfund am Busbahnhof vor dem Konzentrationslager

Zu den Spuren des Gedenkortes Birkenau und Auschwitz und Płaszów gehörten die verspiegelten Sonnenbrillen, die Sticker der Reiseagentouren und die unaufgeräumten Reste des Filmsets von Spielberg Schindler´s Liste. Und nicht zu vergessen - all die Postkarten und Buttons für die Arbeit, die frei macht.

 
 
Und wenn jetzt hier im Video die gefundene Brille aus Birkenau am echten Stacheldraht des "Filmlagers" vor dem Hintergrund des Sonnenuntergang am ebenso echten Lagerzauns des KZ baumelt, dann spielen die Skizzen und Spuren mit den Versuchungen ästhetischer Beforschungen.


- gezeigt in Form eines inszenierten Forschungsapparates im Flandernbunker zu Kiel 
oder umschrieben in grenzwertiger Lyrik, die den Kühlschrankmagneten von Birkenau als partielle POLYPHONIE DES HOLOCAUSTS gewidmet ist. 
 
Und nun hoffe ich, daß wir trotz Corona bis Ende April noch einmal Zeit finden, die Ausstellung auch wirklich und real begehen zu können.
Am 27. Januaer 2021 um 19 Uhr sind Sie und Ihre Freunde dazu eingeladen vor Ort und in Kiel am Bunker als Projektion erste Einblicke und eine Einführung zu sehen.
 
Im Kontext der Installation meiner Arbeit danke ich zuallererst den beteiligten Künstler:innen Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Buechel, Nine Gerhard, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse, sowie Anja Manleitner und Dr. Jens Rönnau vom Flandernbunker für die Freiheit der Gestaltung und den 48stündigen ununterbrochenen Aufenthalt im Bunker und Mahnmal. 
Schließlich Dr. Frank Wolff und Prof. Dr. Andreas Brenne für die ortskundige Führung in Polen sowie Jürgen Kaumkötter und Maria Anna Potocka, die wir im MOCAK in Krakau kennen- und schätzen lernten.

Ruppe Koselleck
im Projekt Konfliktlandschaften - Besuch in
Płaszów

Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Buechel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Der Flandernbunker - Mahnmal Kilian, e.V.

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 27. Januar 2021 um 19 Uhr im Flandernbunker in Kiel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Płaszów aus der IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.

Samstag, 23. Januar 2021

Thermochromatische Erinnerungen

Im Kontext der Ausstellung "Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów" im Flandernbunker in Kiel zeigt Ella Malin Visse sieben Fotoarbeiten, von denen vier mit thermochromatischen Lacken bearbeitet sind.

Alle künstlerischen Reflexionen beziehen sich auf eine Expedition nach Auschwitz, Krakau und Płaszów aus dem Jahr 2019, als eine Gruppe von Historikern und Künstlerinnen des IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften sich auf die Reise nach Polen begeben hatte.

Untersucht wurden in diesem Kontext die Mahnmale, Gedächtnisstätten und Geschichtsorte Auschwitz und Płaszów unter sehr diversen Fragestellungen von abweichenden Strategien nationaler, religiöser oder internationaler Erinnerungskulturen rund um die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager. 

Im Falle des Konzentrationslager Płaszów wurden unsere ästhetischen Forschungen auch von den Resten und Relikten der Filmdreharbeiten von Steven Spielbergs Schindlers Liste beeinflußt, da neben offiziellen Gedenkorten auch popkulturelle Aspekte des Films resp. des Filmsets in unsere ästhetischen Forschungen einfließen mußten.

o. T. /Ella Malin Visse 2019
Thermochromie Lack und Fotografie auf Alu- Dibond, 20x20 cm
Aufnahme aus dem Steinbruch des Konzentrations- und Arbeitslagers Plaszów (Stadtteil von Krakau).

Ella Malin Visse reflektiert ihre Sicht auf die Geschichtsorte in transformierten Fotografien vom Steinbruch in Płaszów (einem historischem Arbeitsort des KZ Płaszów und dem Drehort von Schindlers Liste) und weiteren rekonstruierten und originalen Baracken aus Auschwitz-Birkenau sowie der gesprengten Gaskammer in Birkenau.

Sie verwendet dabei einen thermoaktiven Lack, der Ausschnitte auf den quadratischen Bildern verdunkelt, die durch die Wärmezufuhr wieder einsehbar werden, bevor diese mit dem Prozess des Erkaltens wieder verschwinden. Hierbei rekuriert die Osnabrücker Künstlerin auf einen fundamentalen Prozeß des "Erinnern und Vergessens" - der schlaglichtartigen Einsicht sowie der abnehmenden Verbildlichung -  kurzum dem aktiven Prozeß, der Geschehen und Geschichte selbst beschreibt.

Die thermolackbasierte Farbfläche verdeckt dabei im Fall des Blickes auf den bewaldeten Steinbruch die Sicht auf die Industrieanlagen des KZ Płaszów sowie des Filmsets von Schindlers Liste.
Die Wärmezufuhr legt neue Einblicke frei, mit denen man aber zunächst - also ohne weiteres Wissen - nichts weiter anfangen kann. Der Wald enthält für wenige Augenblicke Industrie, deren Prozeß des Verschwindens jedoch sich unmittelbar wieder einstellt, sobald der Fön seinen Luftstrom einstellt. Im Hintergrund sichtbar bleiben die Kirchen als touristische Schönheit vor dem Firmament.

Visses ästhetische Lösungen sind quadratische auf Dibond aufgezogene Artefakte - sind schöne Aufnahmen von Orten, deren drastische Verbrechen unsichtbar bleiben müssen. Das Vergangene erscheint ebenso tod - wie das Tödliche selbst. Das Vergangene entzieht sich ganz offensichtlich dem gegenwärtigen und optisch Wahrnehmbaren selbst. Was bleibt ist ein den Jahreszeiten unterworfenes Waldbild am Stadtrand von Krakau.

Wenn Visse mit dem quadratischen Format eine maximal unnatürliche Form wählt, so folgt sie damit einer widersprüchlichen intellektuellen Sperrigkeit - einem klaren Konstrukt.

Wer ein Quadrat hat, hat vier gleiche Seiten, hat ausgeglichene Aspekte einer Erkenntnis, einer Ein- oder Aussicht anzubieten. Wer ein Quadrat hat, folgt einer technischen Logik, das hier bei Visse seine Gültigkeit mit einemWarm-Kalt Prozeß permanent verlieren und gewinnen kann.

Ihre Arbeit verweist dabei auf einen exkursionsbedingten und exkursiven Umstand, das mit dem Bild Unklarheiten enstehen und sozusagen die Forschung resp. die Arbeit erst beginnt.

Ihre Quadrate laufen dabei der naturgegebenen rechteckigen Wahrnehmung  zuwieder. Sie zeigen sich als eine präzise fast distanzierte Wahl des Blickes auf ein so unbegreifliches Geschehen wie den industriellen Massenmord in Auschwitz. 

Sie schafft damit ein vermessenes, exaktes, quadratisches Bildformat, welches weitergehende notwendige Forschungen und Nachforschungen erwartet, fordert - operationalisiert.

Unbedingt sehenswert!

Am 27. Januar 2021 wird zum 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee,
ein Video über ein therm
oaktives Bildquadrat von Ella Malin Visse am Flandernbunker in Kiel gezeigt. Sichtbar werden Besucher von Birkenau mit dem Blick auf die geprengten Gaskammern - dem sinnlosen Versuch der SS, Ihre Verbrechen auf diese Weise verschleiern zu können.

Herzlichen Dank an Anja Manleitner für die Dreharbeit zum Film und Jens Rönnau für die Beratung vor Ort.

Ruppe Koselleck
im Projekt Konfliktlandschaften - Besuch in
Płaszów

KONFLIKTLANDSCHAFTEN - Besuch in Płaszów
Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Büchel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Der Flandernbunker - Mahnmal Kilian, e.V.

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 27. Januar 2021 um 19 Uhr im Flandernbunker in Kiel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Płaszów aus der IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.

Donnerstag, 21. Januar 2021

Vom Tagebuch zur Graphic Novel - Skizzen der Iwona Sasinska


Im Kontext der Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów zeigt Iwona Sasinska Skizzen und Tagebuch zur Entwicklung einer Graphic Novel über die Erinnerungen ihrer Großmutter.
Iwona Sasinska ging  im Verlauf unserer gemeinsamen Exkursion nach
Płaszów und Auschwitz einen eigenen, anderen Weg, indem sie ihre Familie in der Nähe besuchte. Daraus entwickelte sie ein Projekt, deren Stand aktuell im Flandernbunker in Kiel als sensible, vorläufige und unfertige Installation gezeigt wird.

Graphic Novel über Geschichten und Erinnerungen meiner Großmutter

Meine Großmutter heißt Emilia, ist am 27.10.1934 geboren und war 5 Jahre alt, als der Krieg angefangen hat. Ihre Familie hieß Potega mit Nachnamen und wohnte in Gruszow, in einem kleinen Dorf bei Krakau in Südpolen. Nach dem Krieg ist sie mit ihrem Mann Adolf Potega nach Mniszow umgezogen, ca. 15 km weiter von Gruszow, wo auch meine Mutter Elzbieta geboren ist.

Meine Großmutter hat oft über die Ereignisse in unserem und in ihrem Dorf erzählt, als ich klein war. Ich kann mich daran erinnern, dass sie dies gerne getan hat und die Möglichkeit, darüber zu sprechen, für sie eine Art Erlösung war.

Ihre Erzählungen berichteten einerseits von einer brutalen und schweren Realität, von der Verfolgung, der Umsiedlung, der Flucht von Juden, aber auch von den Konsequenzen und dem Einfluss der deutschen Besetzung auf die Bewohner aller Orte bei Krakau. Andererseits konnte sie sich auch an ein paar schöne Momente erinnern und hat von Menschen erzählt, die der deutschen Besetzung entgegenwirkten oder den Juden bei der Flucht geholfen haben. Ich habe diese Geschichten gerne gehört und nach viel Details gefragt, denn sie waren für mich wie Filmdrehbücher, die entweder eine positive oder eine negative Auflösung hatten.

Die Idee für meinen Kunstprojekt kam spontan, während der Exkursion nach Krakau und Auschwitz. Ich wollte nicht über etwas berichten, das bereits in den Medien und Büchern viel vertreten ist. So erinnerte ich mich an meine Großmutter, aber auch an andere ältere Menschen aus meinem Dorf und beschließ, ihre Erinnerungen bezüglich des Zweiten Weltkrieges festzuhalten. Diese Aufgabe war von besonderen Bedeutung, denn viele von ihnen sind bereits gestorben und mit ihnen gingen ihre Erzählungen verloren. Begleitet von meinem blauen Notizbuch besuchte ich meine Großmutter in Mniszow. Ich saß mich, wie gewöhnlich, am Küchentisch hin und bat sie darum, ihre Geschichten noch einmal zu erzählen. 



Ich notierte in dem Notizbuch sorgfältig alles, was sie sagte und fragte, wie damals, viel nach. Ich fühlte mich wieder wie ein kleines Mädchen, denn ich konnte bereits vieles notieren, bevor es gesagt wurde, aber auch wie eine erwachsene Frau, die sich bewusst und reflektiert mit diesen Erzählungen auseinandersetzte. An dem nächsten Morgen fragte meine Großmutter besorgt, ob es für mich negative Konsequenzen dafür geben wird, dass diese Geschichten öffentlich gemacht werden und, ob der Rückkehr nach Deutschland aufgrund dessen für mich gefahrlos ist.



Mir wurde sofort bewusst, dass ihre Realität immer noch diese aus den Jahren des Zweiten Weltkriegs ist, in denen für das Bekanntmachen solcher Geschichten Menschen ermordet wurden. Somit wurde mein blaues Notizbuch zum Symbol alter und neuen Zeiten und Perspektiven.
 


Ich habe meine Notizen in Comic-Zeichnungen umwandelt, denn genau diese Bilder haben mich begleitet und tauchten in meinem Kopf auf, seitdem ich die erste Geschichte meiner Großmutter gehört habe. Als Kleinmädchen, die keine ausreichenden Fähigkeiten besaß, um ihre Vorstellung auf das Papier zu übertragen, habe ich mir selbst versprochen, so viel und lange zu zeichnen, bis ich in der Lage war, die Erfahrungen meiner Oma so, wie sie erzählt wurden, mit dazugehöriger Realität und Brutalität darzustellen.

im Projekt Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów

KONFLIKTLANDSCHAFTEN - Besuch in Płaszów
Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Buechel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Der Flandernbunker - Mahnmal Kilian, e.V.

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 27. Januar 2021 um 19 Uhr im Flandernbunker in Kiel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Płaszów aus der IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.

 

Mittwoch, 20. Januar 2021

Steinzeuge

Helene Baldursson zeigt im Flandernbunker in Kiel ihre partizipative Installation Steinzeuge.
In Zellufantüten werden millimetergroße Steinchen aus Birkenau und Auschwitz an einer großen schwarzen Tafel gezeigt, die zur Einlage in den Schuh mitgenommen werden dürfen.


Die Steinchen im Schuh erinnern dann auf Schritt und Tritt an die Herkunft der Steinchen, an das Lager und an das Unbegreifliche selbst. Damit konstruiert die konzeptuelle Kunstvermittlerin aus Osnabrück ein minimalinvasives Störfeld zum Mitnehmen - eine geringfügige haptische Intervention gegen das Vergessen in dem persönlichen Schuh. 


 

Auf freiwilliger Basis sind die Steinzeugen dann dazu eingeladen, Helene Baldursson einen Erfahrungsbericht der erlebten Störfelder einzusenden. Frankierte Briefe und Steinchen liegen im Flandernbunker bereit - die Auswertung der Post wird zur Aufgabe.

So kannst auch du Steinzeuge*in werden: 
Lege das Steinchen aus Auschwitz in deinen Schuh. Mache dir bewusst, woher dieser Stein stammt und beobachte in den nächsten Tagen, was dieses Bewusstsein mit dir macht. Eventuell verlässt auch dein Erinnerungsstein irgendwann deinen Schuh. Vielleicht freiwillig, vielleicht musst du ihn entfernen, weil es zu schmerzhaft ist - physisch oder emotional. 
Auf der Karte findest du Fragen zu deinem Erleben als Steinzeuge*in. Ich würde mich freuen, wenn du sie beantwortest und in dem frankierten Umschlag an mich zurücksendest. 

Dazu Helene Baldursson selbst:
"So bin ich zur Steinzeugin geworden:
2019 habe ich zum ersten Mal in meinem Leben ein ehemaliges Konzentrationslager betreten. Das Gesehene hat mir die Sprache verschlagen, alle Worte geraubt und unendliche Traurigkeit hat sich in mir ausgebreitet.
Im Laufe einer Begehung des Geländes in Auschwitz und Birkenau hat sich ein kleiner Stein in meinen Schuh verirrt. Mein erster Impuls war es, das Steinchen zu entfernen. Doch dann habe ich entschieden es zu behalten und zu schauen, was der Stein im Schuh mit mir macht. Er hat mich über die gesamte Reise bei Schritt und Tritt begleitet, gedrückt, gezwickt und wehgetan. Jedes Mal, hat er mich an die schrecklichen Taten erinnert , die an dem Ort begangen wurden, von dem er stammt. Am Ende meiner Reise hat sich der Stein von mir verabschiedet und unbemerkt einen Weg aus meinem Schuh gefunden, doch das Erinnern ist geblieben. Spätestens, wenn ich nun einen Stein in meinem Schuh habe, erinnere ich mich an meine Gefühle in Auschwitz. In unterschiedlichsten Situationen werde ich in meinem Alltag daran erinnert, nicht zu vergessen." 

Helene Baldursson reflektiert mit dem Projekt Steinzeuge ihren ersten Besuch eines Konzentrationslagers und entwickelt dazu eine subtile Strategie von Störfeldern, die dem Erlebten eine ebenso haptische wie beiläufige Form geben. Fern des Pathos, untrennbar nah am Menschen und zugleich auch voller bekennender Hilflosigkeit gegenüber dem Massenmord selbst.

So und so ähnlich dachte ich über ihre Arbeit, als ich nach 48 Stunden nahezu ununterbrochenem Aufbau der Installationen im Flandernbunker in Kiel, das kleine Steinchen aus dem Schuh nahm.

Ruppe Koselleck
über die Steinzeugen von Helene Baldursson

KONFLIKTLANDSCHAFTEN - Besuch in Płaszów
Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Buechel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Der Flandernbunker - Mahnmal Kilian, e.V.

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 27. Januar 2021 um 19 Uhr im Flandernbunker in Kiel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Plaszow aus dem IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.

Mittwoch, 13. Januar 2021

Eingelegte Erinnerungen

In der installativen Präsentation auf einem Tisch im Flandernbunker zeigt Nine Gerhard ihre in Einweckgläsern eingelegten Erinnerungen an die Exkursion, an der sie teilnahm, an eine Vergangenheit, die nicht ihre ist oder war,
ihre Erinnerungen an einer Zeit, die sie mitnahm, die sie aufschrieb, - an eine Geschichte, die sich Zeile um Zeile und Schicht um Schicht in ihren Notizen wiederfand, um sie neu zu verarbeiten.
Sie selbst schreibt dazu:

 
"Nicht präsente Erfahrungen und Informationen können schnell in Vergessenheit geraten und verblassen. Mit Abstand zu den Ereignissen schichten sich verschiedene Gefühle und Situationen übereinander, erzählte Geschichten mengen sich mit Neuem. 
Es entsteht eine neue Erinnerung zu einst Geschehenem.

Vor Ort am Gedenkort und Friedhof Auschwitz und Płaszów prasseln unendlich viele bedrückende und schreckliche Bilder auf mich ein.

Eine Informationsflut an nicht vorstellbaren Zahlen zu Todesopfern können nur eine vage Vorstellung erschaffen von dem, was Damals passiert ist. Zeitzeugen erinnern sich, geben es weiter. 
 
 

Vorsichtig und fast schon naiv, und letztendlich sehr wortwörtlich, fange ich in Texten ein was ich höre und sehe. 
Ich schichte und schichte Buchstaben übereinander und so verschwimmen sie zu einer neuen Fläche, zu einer neuen Textur. 


Eingelegt in Gläsern verändern sich die Textflächen wiederum. Sie vergilben, werden transparent. Es ist ein vergeblicher Prozess, etwas festhalten zu wollen."

Nine Gerhard
für KONFLIKTLANDSCHAFTEN - Besuch in Płaszów

Helene Baldursson, Andreas Brenne, Sarah Buechel, Nine Gerhard, Ruppe Koselleck, Iwona Sasinska und Ella Malin Visse
Der Flandernbunker - Mahnmal Kilian, e.V.

Im Kontext Ausstellung Konfliktlandschaften - Besuch in Płaszów, die am 27. Januar 2021 um 19 Uhr im Flandernbunker in Kiel eröffnet wird, werden an dieser Stelle Arbeiten und Projekte von sieben Studierenden und Lehrenden aus dem Fach Kunst von der Universtität Osnabrück vorgestellt. Die Arbeiten zeigen Exponate, Skizzen, Projekte und Reflexionen aus einer gemeinsamen Exkursion 2019 mit Historiker:innen in die Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, Monowitz und Plaszow.

Gezeigt wird zunächst der Stand der künstlerischen Beforschungen zum Komplex Auschwitz und Plaszow aus dem IAK - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften. Diese Arbeiten geben nur den künstlerischen Ausschnitt aus der Gesamtarbeit des IAK wieder, ohne deren Anregung und Diskussion diese Reflektionen nicht entstanden werden.