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Mittwoch, 29. November 2017

Alternative Kunstfreunde


Herford hat einen Kupferkessel im Kreisverkehr stehn. Das ist Kunst.

Und Herford hat das MARTa. Schöner ist das dort. So schön, daß...

...die AfD  begonnen hat, sich damit heimatlich zu identifizieren. Der Zweck herfordert die Mittel.

Die Alternative für Deutschland ist: Kunst. Sie zeigt sich weltoffen im web.


Und keiner kanns rechtens verhindern. Was sagt uns das, wenn in NORDOSTWESTFALEN und sonstwo, die Kunst neue Freunde gewinnt? Und was wollen sie mit ihr machen?

fragt
für den Der Meisterschüler 

Sachdienliche Hinweise über die Existenz von Künstlerinnen und Künstlern in der o.a. Region senden Sie bitte an redaktion@dermeisterschueler.de. Vielen Dank! 

Erfolgsversprechende Tipps werden mit kleinen partiell künstlerischen Arbeiten wie diesen belohnt.......und eine erste Präsentation der Ergebnisse erfolgt - wo sonst - auf dem WASSERSCHLOSS REELKIRCHEN.

Dienstag, 28. November 2017

Spekulativ sozialistischer Exkurs am Straßenrand


 ...oder aber auf meiner Recherchetour nach lebenden Künstlern in NORDOSTWESTFALEN traf ich auf zwei metallische Zeugen des Sozialismus. In der Bünder Straße auf der Ortseinfahrt gen Herford stehen sie am Rande des Schrott- und Rohstoffhändlers und verführen mich zu einem kurzen spekulativen Exkurs.

Hier sehen wir zwei überzeugte vorparadiesische Figuren, deren Blicke in die utopische Zukunft wiesen - deren Ausdruck, deren Qualität, deren Idealismus dann den nordostwestfälischen Schrotthändler davon abhielten, sie einfach nur einzuschmelzen, nachdem er die beiden weit unter dem Eisenschrottwert in Novosibirsk eingekauft hatte.

Und so kommt es, daß bis heute und gut 100 Jahre nach dem Sturm auf das Winterpalais in St. Petersburg hier in Herford (WO SONST!) eine ästhetische Zeitmaschine am Zonenrandgebiet die eiserne Schmelze nach dem Fall der Mauer überlebt hat....

Solches spekulierte ich auf meinem Weg nach MARTa, einem Kunstort, den man wohl kaum übergehen kann, wenn man Szene suchen und finden will.

Und so grüße ich Euch und Sie von irgendwoher -
irgendwo zwischen New Fake oder Fake News, immer wenn es heißt: "Fakt oder Fiktion?"

Mit spekulativen Dank an die Rettung des sozialistischen Kulturerbes durch einen aufmerksamen Schrotthändler WACHTMANN verbleibt Der Meisterschüler.

Man möge mich korregieren! DANKE.

für den Der Meisterschüler 

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Sonntag, 26. November 2017

Steinknast

 

Ich kreuzte und kreiste bereits seit Tagen durch NORDOSTWESTFALEN - um und in Minden, zwischen, über und neben der Hansestadt Herford, der Bündestadt Bünde, wie auch der Widukindstadt Enger,....



Es war dann in Eilshausen. Und ich konnte mich nicht mehr dagegen wehren.

Ich konnte sie nicht mehr sehen. Die wehrlosen Steinopfer minderbegabter Mauerdesigner.





Diese in verzinktem Stahl eingefassten, quadratisch oder gekrümmt verformten, verzwängten sowie verquetschten, zerhackten und eingesperrten Kiesel.

Einen wollte ich befreien, bremste und tats.


Ich hielt ihn in meiner Hand und nahm ihn mit.

für den Der Meisterschüler 

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Donnerstag, 23. November 2017

Preußische Propheten...

...oder Propheten in Preußen. Herforder Stadtrandmoschee. Ruppe Koselleck 2017

Auf der Suche nach der nordostwestfälischen Kunstszene starte ich von Bielefeld aus und stehe nach kurzer Fahrt über Land vor der Moschee im Industriegebiet.

Ein topographischer Topos zur Lage des Islam - in Herford und überall. Der benachbarte Schützenverein im Sportzentrum ergänzt das Bild, als ich in der Busspur halte, um das erste regionale KULTURZENTRUM festzuhalten.

Kunstszenespurensuche mit Turnschuhen und ausgeschilderter Einbahnstraße. Ruppe Koselleck 2017
Diesseits von MARTa - dem überregionalen Ausstellungprojekt in der Region - frage ich beim Bäcker und bei der Politesse, im Supermarkt und im Kiosk nach lebenden Künstlern. Finde viel und stolpere in der Stadt herum. Morgen mehr.


Insatallation kann eben mehr als Malerei. Ruppe Koselleck 2017


Ich finde liebenswerten Leerstand und Installationen, die keine sind - kurz und gut. Es gibt hier Raum und Interesse...
...und eben Dinge die so schön sind, dass ich sie gerne selber gemacht hätte.

für den Der Meisterschüler 

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Mittwoch, 22. November 2017

Art und Oberart

Vor Minden liegt Porta...

...und während die steinerne Pickelhaube über Kaisers Kopf im Nebel verschwindet....

 ...leuchtet die Lichtgestalt Goethe nebst Freilichtbühne im effizienten Ikeakontrast in das Grauen dieses wunderbaren Morgens in Porta Westfalica...


...gegenüber von Goethen entdecke ich die erste ernstzunehmende Installation "PW 1"

...unter der Berücksichtigung eines Aquarells in schwarz gelb mit Baguette und Mozarella nebst Folien der feineren Art.
In der Galerie zur Installation finde ich kaiserliche Variationen der preussischen Porta...


....abgewandelt von Philipp Hebold, der an Transformation dem Kaiser sein Denkmal in bester Hanglage arbeitet...

Er entwickelt daraus Karten, die in der Galerie Cortina  -  einem vorzüglichen Eiscafé am Kaiserhof - angeboten werden. Ich kaufe meine erste Kunst in Nord-Ostwestfalen und lege sie neben das alpine Teelichtglas.


...und später - angekommen in Minden - finde ich Kunst in der Kirche...von einem, der aus dem Osten kommt und der Holzbesucher auf Holzbänke setzt, auf daß wenigstens einer in der Kirche ist. Stephan Guber tut das in der Kirche und auch im Rathaus.

...wo seine Figuren vor dem hintergründigen Container eine neuartige andere Wirkung entfalten.

...und sich auch Spuren einen alten Museums finden.

....in Druckform kündigen Kinder mit blauen Bärten das kommende PREUßENMUSEUM an.
Du bist mehr Preuße als Du denkst, steht drauf.


...als ich beim City Döner nach lebenden Künstlern in Minden frage, werde ich um die Ecke geschickt. Dort lerne ich Philip Hausdörffer kennen, der in eine Galerie 120 Künstler vertritt....
...endlich also habe ich die OberART gefunden, mitten in Minden, hier...

....wo es eng ist....

...aber auch Korkenzieherfiguren zu kaufen sind (aus Garbsen)....

sowie viele weitere Dinge, die es so nur in der
OberART gibt und geben kann.
Denn es gibt Art und OberART.

.....was nicht heißen soll, dass es keine andere Kunst in Minden gäbe, wie zum Beispiel PARKPLATZKUNSTWERKE von Wilfried Hagebölling.....

...mit verzinktem Radständerblech von rostigem Eisen....

...und super Durchblicken....

....sowie zahlreichen Grafittis...


....und als ich nach einem ganzen Tag zufälliger Stadtbefragungen von Passanten über die
NORD-OSTWESTFÄLISCHE KUNSTSZENE, Minden verlassen will...

...finde ich hinter dem blauen Schild, wo man ausgewiesen parken darf, tatsächlich den Wein, auf dessen preußische Reben mich Philipp Hausdörffer, OberARTler und Winzer noch hingewiesen hatte....


Soweit heute Nacht zur Frage, ob es eine Kunstszene in Minden gibt...

Ja, es gibt sie! Und sie ist anders. (Ergänzende und ähnliche Bilder - auch mit einer Katze - auf Facebook,  hier.)

Und ich komme wieder, um die Bäcker und Busfahrerinnen nach lebenden Künstler zu fragen, die dort zu finden ist.

...demnächst mehr, oder weniger an dieser Stelle, vorerst vergnügt und ebenso angeregt wie ratlos verlaße ich Minden. Morgen kommt Herford...

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Donnerstag, 16. November 2017

Kunstverdacht am Straßenrand

Nordostwestfälischer Kunstverdacht am Straßenrand - Ruppe Koselleck 2017


Formidables Mausehaus
Auf meinem Weg nach Nordostwestfalen passiere ich die Bielefelder Straße und muß abrupt bremsen als ich Ecke Feldweg / KRÄHENBRINK auf einen wunderbaren bemosten Erdaufwurf stoße. Klarer Kunstverdacht am Straßenrand. Eine Maus hat ihr Loch in einem Paradies aus Moos und Gras aus Lehm und Sand und Erden.

Analoger Recherchelink an unsichtbarer Stange
Hinterlasse nordostwestfälische Markierung an der verzinkten Schilderstange und fahre weiter Richtung MARTA... dort wo es amtliche Kunst geben könnte.

Unterwegs und immer auf der Suche nach der Szene ... im ganzen Kreise Minden - Lübbecke, dort wo Enger, alles andere als Bielefeld sein sollte....

Ruppe Koselleck 
für die NORDOSTWESTFÄLISCHEN RECHERCHEN
im Wasserschloß Projekt

Dienstag, 14. November 2017

Eitempera oder Landeitempera


Liebe Freundinnen und Freunde des Meisterschülers,

ich packe gerade meine sieben Sachen für eine Exkursion in den näheren Osten und habe ein paar lose Vorurteile zwischen die Socken in den Koffer gepackt.

Ich breche auf für meine Nord-Ostwestfälische Recherchen – auf der Suche nach der Kunst, der einzigen, der echten, der lokalen.... –
....irgendwo zwischen Szene, Hof und Hinterhof, Studio, Gartenbau und Schweinestall.
....dort in Minden-Lübbecke, wo Löhne noch Bünde sein kann und Herford all das ist, was Bielefeld nicht sein kann.
 
Auftauchen und Eintauchen. Einfach so irgendwo.

Vor der Abreise kommen Zweifel auf über mein hasardistisches Forschungsvorhaben in das nordöstliche Zonenrandgebiet an den Grenzen Niedersachsens.

Minden-Lübbecke inkl. des Kreises Herford in seinem kreativen Potential, seinen Organisationen, angesiedelten KünstlerInnen (usw.) als Ganzes in ein paar Tagen zu erschließen, wäre vermessen. Also verfolge ich den Plan einer antistatistischen, unmittelbaren, zufälligen Intervention – und fange an: Beim Bäcker, in der Kneipe und vielleicht beim Pastor, den ich fragen könnte:

„Gibt es einen niedergelassenen Künstler vor Ort? Oder das Atelier einer Bildhauerin? Kennen Sie den, was macht die so? Wo kann man hier Kunst sehen?“

...wenn ich was nettes finde, schreibe ichs auf, klebe es ein.... wenn nicht, was dann?

…und am Ende steht dann ein analoger Vortrag über eine Region, von der ich anfänglich fragend schrieb.

Kann denn Löhne Bünde sein? – oder ist das egal.

Lieber bündeln wir mal. 
Vorerst - 
für den Der Meisterschüler 

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