Donnerstag, 13. Juni 2024

Heimatflecken im Wind

Wäsche in der Gräfte - Foto: Susanne von Bülow 2024

Wasser und Wind in der Wäsche -

fachgerecht verschmutzte weiße Wäsche, Laken und Tücher werden in einer Performance durch die Sendener Schloßgräfte gezogen, gewrungen und gewindet. Im Anschluß werden diese zwischen zwei Bäumen im Park zur Aufhängung gebracht. 

Westfälische Winde wehen durch das dreckige Tuch hindurch und lassen ortsspezifische Böden, Erden und Gräftengründe auf der Wäsche zurück. Heimatliche Böden zeichnen sich hier als Flecken ab und bilden instabile, schloßgraue und erdige Gründe auf den Textilien ab.

Tuch in der Gräfte

Für Koselleck materialisieren diese Fleckentücher den unsichtbaren Schluff und Lehm und Staub aus der Geschichte des Sendener Wassergrabens - der Künstler versteht diese als elementar verschmutzt und geschichstkonaminiert - 

Schloß im Gräftenschatten mit Tuch, Ruppe Koselleck 2024

Unfixierte Flecken auf der Wäsche trocknet im Luftstrom abund sie beginnen langsam zu zerstäuben und zerrieseln auf den Parkboden zurück- sie verwehen im Wind und erzählen Dinge, die in künstlerisch freien Interpretationen bei einem Spaziergang entlang der Wäscheleine vorgetragen werden.Herzlich Ruppe Koselleck 

...mehr bei KUNST MACHT WINDam Sonntag, den 16. Juni 2024 ab 12 Uhr unterwegs...

Keine Kommentare: